Hartmaier + Partner Freie Architekten BDA

Hotellerie und Gastronomie

Hotel Achalm Außenansicht mit Terrasse

Hotel Achalm, Reutlingen

Fotos: Hannes Futter, Futter Fotodesign

Die Diagonalstellung auf dem Grundstück sorgt für beste Aussicht von allen Zimmern Richtung Schwäbische Alb und nach Stuttgart.

Die Tiefe des Grundstücks legte praktisch fest, dass 25 Zimmer auf einem Geschoss angeordnet werden konnten. Die vorgeschriebene Höhe des Bebauungsplanes ließ uns 1,50 m mehr Raum als der alte First des vorigen Hotels.
Somit ergaben sich drei Zimmergeschosse auf einem offenen, hellen, transparenten Erdgeschoss. In diesem sind die Sonderbereiche wie Rezeption, Lobby, Smokerlounge, Gastrobereiche und Seminarräume untergebracht. Die übrigen 25 Zimmer und der Wellnessbereich mussten sozusagen „im Hang“ realisiert werden, hinter der Hangkante entlang der mäandernden Burgmauer, welche begrünt wird und sich so in den Berg einfügt wie selbstverständlich. Durch den steil abfallenden tragenden Untergrund zum Tal hin war dies eine logische Folge.

Der Wellnessbereich mit vorgelagertem Außenbecken ist ebenfalls in den Hang integriert. Die beiden verglasten Poolseiten sind das i-Tüpfelchen der Detailliebe aller am Bau Beteiligten.

Die Materialien sollten in Art, Haptik und Farbe der Natur entsprechen. In Anlehnung an den Schafstall wurde viel Holz, Naturstein und natürlich pigmentierte Farbe sowohl außen wie auch innen eingesetzt. Die Holzhaut aus 11 300 m Weißtannenprofilen aus dem Schwarzwald, leicht gewölbt montiert, ist Balkongeländer, aber auch symbolisches Mittel zur Darstellung des im Sägewerk horizontal aufgeschnittenen Baumstammes, der jetzt auf der Achalm liegt.
Die große freie Landschaft zwischen Schafstall und Hotel gibt beiden Gebäuden Luft zum Atmen und verbindet doch gleichzeitig. Hier kann man herrlich feiern und sich freuen am neu Geschaffenen.

Fertigstellung: 2014

Außenpool Hotel AchalmLounge Hotel AchalmZimmer im Hotel AchalmInnenansicht Saune im Hotel Achalm
Restaurant Achalm bei Nacht

Restaurant Achalm, Reutlingen

Fotos: Stefan Merkel, Reutlingen

Das vorhandene Gebäude wurde bis auf das Untergeschoss und die rückwärtige Stützwand gegen den Hang abgerissen. Das Kellergeschoss wurde bis auf den Rohbau rückgebaut.

Über eine großzügige Treppenanlage führt der Zugang über eine Freiterrasse mit grandiosem Ausblick auf Reutlingen, Eningen und die Schwäbische Alb.
Die Gasträume gruppieren sich um die Terrasse. Das Sitzen im Freien unter den großen alten Bäumen soll wieder ermöglicht werden. Der Hauptgastraum ist ca. 150 m² groß, zwei weitere zuschaltbare Räume mit je ca. 50 m² ergänzen das Ganze zu einem Restaurant mit ca. 180 Sitzplätzen. Nach Süden (zur Stadt) ist großflächig verglast mittels einer Holz-/Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion. Der Großteil des Gebäudes (Küche, Nebenräume, Lagerflächen) ist extensiv begrünt (Folien-Flachdach). Die Küche erhält mehrere Glasoberlichter. Die Anlieferung erfolgt von Westen über eine separate Zufahrt. Die verschiedenen Kühl- und Lagerräume sind der Küche bzw. der Theke jeweils zugeordnet.
Über dem Hauptgastraum bildet ein Pultdach mit Alu-Welle den räumlichen Abschluss. Die Verglasung erstreckt sich an der Südfassade bis 5,00 m Höhe, dadurch erhält der Raum viel Luft und Weite. Als Materialien kommen Parkett (OG Turm), Glas, Edelstahlbeschläge, Holzoberflächen, abgehängte Decken und ein roter Ziegelboden zum Einsatz. Dieser läuft von innen nach außen durch und endet an einer Rosenböschung.
Die Beleuchtungskörper sollen zurückhaltend wirken, das damit erzeugte Licht dagegen viel mehr zur Geltung kommen.
Den räumlichen Abschluss nach Süd-West bildet ein 2-geschossiger Turm mit Pultdach, größtenteils verglast. In das Obergeschoss führt eine innenliegende Treppe. Die Hauptkonstruktion erfolgt in Holz und Stahl, jeweils mit einer abgehängten Decke, die auch raumakustische Maßnahmen mit übernehmen wird. Hier oben kann man sich eine Clubatmosphäre vorstellen, Ledersessel, Stehleuchten, etc.
Nach Osten erhalten die Mitarbeiter eine eigene Terrasse mit Aufenthaltraum.

Ziel war es, die hervorragende Lage des gesamten Ensembles auf der Achalm zu nutzen und wieder neu zu beleben. Es sollte wieder der Ort geschaffen werden, an dem sich Menschen treffen und wohlfühlen. Die drei Teile Hotel, Schafstall und Restaurant formieren sich wieder zur allseits gewünschten Einheit.

BGF: 880 m²
BRI: 3.400 m³
Fertigstellung: 2001

Auszeichnung guter Bauten 2002 durch den Bund Deutscher Architekten BDA Landesverband Baden-Württemberg

Restaurant Achalm Turm Lounge InnenRestaurant Achalm Ansicht TerasseInnenansicht Restaurant Achalm
Hotel Herrmann Anbau Biosphärenhotel Außenansicht

Biosphärenhotel Herrmann, Münsingen

Fotos: Stefan Merkel, Reutlingen

An das aus den 70iger Jahren stammende Gästehaus wurde mit moderner Formensprache und reduzierter Materialwahl ein im ersten Bauabschnitt 2-geschossiger Baukörper mit Flachdach angefügt. Im Obergeschoss befinden sich 11 modern gestaltete Hotelzimmer mit WC und Dusche und einer Abtrennung mit einer Lehmwand zum Schlafbereich. Die Verwendung von regionalen Baustoffen wie z. B. eine Massivholzdecke in den Hotelzimmern und rotkerniger Buche für die Zimmermöblierung demonstriert die Verbindung der
Region und der Hotelbranche zum von der UNESCO anerkannten Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer und ein Tagungsraum sowie ein Wellnessbereich mit Salzraum, Dampfbad und finnischer Sauna.

Im Rahmen einer nachhaltigen Gebäudeentwicklung entschieden sich die Bauherren für den Passivhausstandard mit hervorragend gedämmter Gebäudehülle und Bodenplatte, 3-fach verglasten Glasfassaden, sowie einer Beheizung mit einem Blockheizkraftwerk.

Gesamtfläche: 659 m²
BRI: 3.083 m³
Fertigstellung: 2010

Ausgezeichnet für Beispielhaftes Bauen im Landkreis Reutlingen 2008-2014 durch die Architektenkammer Baden-Württemberg

Hotel Herrmann Außenansicht WellnessbereichHotel Herrmann DopelzimmerHotel Herrmann BadezimmerHotel Herrmann Außenterrasse
Gasthof Schwanen Nehren Außenansicht

Gasthaus Schwanen, Nehren

Fotos: Stefan Merkel, Reutlingen

Das historische Gasthaus Schwanen, eines der ältesten Gebäude in Nehren, wurde saniert und erweitert mit vergrößerter moderner Küche, Spülküche, neuem Thekenbereich und einem Nebenzimmer. Ein großer Durchbruch schafft eine Verbindung zum neuen Saalanbau Richtung Rathaus.
Anstelle des von den Eigenleistern abgebrochenen Rot-Kreuz-Häusles ist ein Holzbau mit Festsaal entstanden für bis zu 90 Gäste und zwar auf derselben Ebene wie der Schwanen. Ein ebener großer Ausgang führt zum Platz mit dem neuen Biergarten.
Eine großzügige Glasfuge verbindet Alt und Neu. Hier entstand auch ein weiterer Zugang zum Biergarten. Darunter wurde das Archiv der Gemeinde angeordnet. Im Norden wurde nach dem Abbruch des Anbaus ein etwa gleich großes Gebäude aufgerichtet mit Unterkellerung für die Technik und Toilettenanlage. Im Erdgeschoss befindet sich ein barrierefreies WC, Kühl- und Lagerräume, Anlieferung und eine Vorbereitungsküche.
Das neue Treppenhaus schafft die Verbindung zum 1. Obergeschoss mit den 4 Gästezimmern im Altbau und 2 Gästezimmern im neuen Anbau.
Modernste Technik mit Blockheizkraftwerk und Abwärmenutzung versorgt das Gasthaus, das Rathaus und das Bürgerhaus mit Wärme

Fertigstellung 2017

Gasthaus Schwanen Außenansicht AnbauGasthof Schwanen RezeptionGasthof Schwanen GastraumGasthof Schwanen GastraumGasthof Schwanen Gastraum im AnbauGasthof Schwanen FrühstücksraumGasthof Schwanen Doppelzimmer
Pfeil zum Seitenstart
zurück zum Anfang